Hinweise zur Erstellung einer Seminararbeit bzw. eines Projektberichts (Master)

Ziel dieses Abschnittes ist es, die Anfertigung schriftlicher Seminararbeiten zu erleichtern, und gleichzeitig aufzuzeigen, nach welchen Kriterien diese bewertet werden.

Formale Kriterien

Die Arbeit sollte ca. 12 Seiten umfassen und folgende Formatierungen berücksichtigen: 1,5zeilig, 12 Punkt, 30 Zeilen pro Seite, 3 cm linker Rand. Es gehören nicht zur Seitenzählung: Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Erklärung, Anhang. Die „Einleitung“ darf nicht länger als eine Seite sein. Im Anhang sind nur Abbildungen oder Tabellen zulässig, inkl. Überschriften. Werden Arbeiten in englischer Sprache verfaßt, ist der max. Umfang 10 Seiten. Abbildungen und Tabellen sollten selbsterklärend sein und im Text erwähnt bzw. erläutert werden. Quellenangaben sollten psychologischen Standards entsprechen (s.u.) und sich auch auf psychologische Literatur beziehen (z.B. psychologisches Lexikon statt „Brockhaus“). In der Regel wird zumindest ein Teil der Literatur von der Veranstaltungsleitung angegeben. Zu einer überdurchschnittlichen Seminararbeit gehört jedoch auch die eigene Literaturrecherche.

Das Titelblatt muss neben Nennung des Seminars folgende Angaben enthalten: Thema der Arbeit, Verfasser/in, die Angabe über die 1. oder 2. Version, Modulnummer, Angabe über Theorie- oder Projektarbeit, Seminarleitung. Zu persönlichen Informationen gehören Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Semesterzahl, Studienfach, Prüfungsnummer und Matrikelnummer. Von der 1. Version müssen zwei Exemplare abgegeben werden. Für die 2. Version genügt ein Exemplar. Auf der letzten Seite ist eine Eigenständigkeitserklärung (incl. eigenhändige Unterschrift) zu machen (Wortlaut siehe „Beispiel zur Formatierung einer Seminararbeit“).

Zur Vereinfachung finden Sie hier ein
Beispiel zur Formatierung einer Seminararbeit

(Microsoft Word-Dokument).

Inhaltliche Kriterien

Ziel der Einleitung soll sein, die Leserschaft in einen Themenbereich einzuführen. Dazu gehören in der Regel die Klärung der Relevanz des Themas, eine kurze Erläuterung der Fragestellung, die Zuordnung und Abgrenzung des betreffenden Forschungsgebietes und ein Überblick darüber, was in der Arbeit dargestellt werden wird.

Für die dann folgenden inhaltlichen Teile gilt, daß sie nicht nur die relevanten Informationen zum Thema enthalten, sondern darüber hinaus verständlich und systematisch dargestellt sein sollten. Wichtige Begriffe sollten erläutert werden und bei psychologischen Sachverhalten sollten die entsprechenden Fachtermini verwendet werden. Es geht hier nicht um die „Nacherzählung“ mehrerer Quellen, sondern auch darum, diese zu integrieren, zu bewerten und zu vergleichen – etwa Widersprüchlichkeiten aufzudecken und zu kommentieren. Die Arbeit sollte einen „roten Faden“ besitzen und durch ein- bzw. überleitende Sätze und kurze Zwischenfazite leicht verständlich sein.

Bei empirischen Untersuchungen, die selbst durchgeführt worden sind, sollte die methodische Vorgehensweise entsprechend des sozialwissenschaftlichen Forschungsvorgehens geschildert werden (vgl. Seminar „Methoden der Wirtschafts- und Sozialpsychologie“). So sollten beispielsweise Begriffe wie die der abhängigen und unabhängigen Variablen, Operationalisierung oder Signifikanz – soweit zutreffend – an entsprechenden Stellen verwendet werden. Gleichzeitig sollten irrelevante Informationen (z.B. statistische Details) die Darstellung nicht unnötig in die Länge ziehen.

Bei eigenen Projekten oder Projektberichten sollten adäquate Methoden angewendet und Hypothesen sowie deren Operationalisierung deutlich herausgearbeitet werden. Weiterhin sind Fragestellungen, Untersuchungspersonen etc. hier ausführlicher darzustellen. Ergebnisse sind inferenzstatistisch auszuwerten und die Ergebnisse auf die Fragestellung hin zu interpretieren.

In der abschließenden Diskussion oder Schlußbetrachtung sollte neben einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen ein Bezug zur Fragestellung, die aus der Einleitung hervorgeht, hergestellt werden. Weiterhin wird insbesondere hier eine eigenständige Diskussion der dargestellten Sachverhalte gefordert. Diese sollte sich in kritischen Anmerkungen, einer Bewertung des Kenntnisstandes (hinsichtlich Präzision, Logik, empirische Unterstützung, allgemeine Bedeutung, praktischer Nutzen), zukünftige Forschungsvorschläge und entsprechende Empfehlungen sowie einer eigenen Stellungnahme niederschlagen.

Bewertungshinweise

Die als erfolgreich bewertete Präsentation ist Voraussetzung für die Annahme der schriftlichen Hausarbeit.

Von der schriftlichen Ausfertigung sind zwei Exemplare abzugeben. Wird eine Revision vorgelegt, genügt ein Exemplar, allerdings muß auch die erste Version (incl. eventueller handschriftlicher Anmerkungen) abermals abgegeben werden.

In der Regel erhalten Sie ein schriftliches Feedback und eine (vorläufige) Note, die Sie ggf. nach einer.entsprechenden Überarbeitung um maximal einen Notenschritt verbessern können.

Anmeldungstermine und Fristen

Unter der Credit-Point Regelung melden Sie sich spätestens zum 3. Termin (i.d.R. die dritte Semesterwoche) verbindlich an, das heißt, daß ein Rücktritt dann nicht mehr möglich ist. Die erste schriftliche Version ist in zweifacher Ausfertigung am Ende der Vorlesungszeit abzugeben, für eine eventuelle Überarbeitung wird eine Woche eingeräumt (liegt bis dahin keine Überarbeitung vor, gilt die „vorläufige Note“ als „Endnote“). Abweichungen hiervon sind nur nach Absprache mit den Veranstaltungsleitern möglich.

Weitere Hinweise

Zitierrichtlinien gemäß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie


Beispiel zur Formatierung einer Seminararbeit

(Microsoft Word-Dokument)

Hinweise zur Gestaltung des Vortrags

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg