Mein Tag: 15.8.2017

Eine neue Metaanalyse bringt es an den Tag: Wie Studierende eine Lehrveranstaltung evaluieren, besagt nichts über deren Lernerfolg am Ende der Veranstaltung.

Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen derer, die den Sinn dieser Evaluationen noch nie verstehen wollten. Besser wäre es allerdings, genauer zu überlegen, welche Dinge denn eigentlich beurteilt werden sollten und ob es gelingt, sachfremde Inhalte aus den Beurteilungen herauszuhalten.

Nach anderen Studien gibt es beispielsweise einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Attraktivität der Dozierenden und der Bewertung der Lehrveranstaltung. Also alles nur eine Spielerei, diese Bewertungen?  Ein gerade berufener neuer Kollege (Willkommen, Herr Wolbring!) im Fachbereich würde hier einwerfen: Stop! Denn zu Lehrveranstaltungen von attraktiveren Lehrenden gehen seiner Studie zu Folge die Studierenden öfter hin. Und kann man dann nicht ergänzen: Immerhin scheint es doch belastbare Argumente dafür zu geben, dass häufigere Anwesenheit in Lehrveranstaltungen zu besseren Noten führt?

Offensichtlich wissen wir immer noch nicht genug darüber, wie und warum gelernt wird. Da kommt mir in den Sinn, dass ich unbedingt noch einen Friseurtermin vereinbaren muss. (Auf die Frage, wie man als Friseurin mehr Trinkgeld bekommt, gehe ich dann morgen ein.)

 

(Hier bloggt der Prof., zu aktuellen Ergebnissen und Ereignissen.)

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg